Im Vorfeld zu beachten
In der Regel werden Trockenestrich-Systeme mit einer Kantenbearbeitung am Dämmstoff bzw. der Verbundplatte zur sicheren Verlegung und zur Vermeidung von Wärmebrücken gefertigt. Alle diese Produkte weisen daher eine Elementgröße und eine Deckfläche auf. Die Deckfläche ist somit die zu beachtende Größe, damit dem Verarbeiter vor Abschluss der Arbeiten das Material nicht ausgeht.
Im Beispiel verdeutlicht
Die Bachl EPS neoFond Boden-Dämmplatte P3
hat eine Elementgröße von gerundet 0,73m² bedingt durch die Nut und
Feder jedoch nur eine Deckfläche von 0,72m² je Platte. Für eine zu
verlegende Fläche von 100m² werden also bei diesem Material 139 Platten
aufgerundet und nicht 137 Platten aufgerundet benötigt.
Die Verlegung - Tipps und Tricks
Vorbereitung des Untergrundes
Trockenestrich
Dämmelemente werden vollflächig schwimmend verlegt. Sollten
Unebenheiten vorhanden sein, können diese leicht mit einer
Trockenschüttung wie z. B. mit BACHL Perlit BS, BACHL Perlit HAWA bzw. BACHL Perlit BIT ausgeglichen werden. Bei Verwendung von Trockenschüttungen sind diese immer zu verdichten.
Auf dem vorbereiteten Untergrund wird nach Herstellervorgaben eine PE-Dampfsperrfolie aufgelegt sowie die Nähte und Stöße verklebt. An den Wänden ist die PE-Dampfsperrbahn
bis zur Höhe des Trockenestrich-Elementes hochzuziehen. Natürlich muss
darauf geachtet werden, dass die PE-Dampfsperrbahn nicht durch
hervorstehende Nägel, Steinchen, etc. durchstoßen werden kann.
Ein
Estrich-Randstreifen ist auch für Trockenestrich-Systeme zu verwenden.
Für nähere Informationen zu den Randstreifen und der Verlegung sehen Sie
bitte unseren Blogeintrag Estrich Randstreifen - Estrichboden von angrenzenden Bauteilen entkoppeln.
Verlegung der Trockenestrich-Elemente
Die
Verlegung des Trockenestrichs beginnt regelmäßig links außen der Länge
nach. Zu den Wänden hin sind Stufenfalz bzw. Nut und Feder
abzuschneiden. Im Anschluss kann die nächste Platte bündig mit der
Überlappung der Stufenfalz oder der Nut und Feder Steckverbindung
eingelegt werden. Achten Sie bitte weiterhin darauf, dass zu den Wänden
hin immer die Kanten des Trockenestrichs glatt - also frei von
Stufenfalz bzw. Nut und Feder sind. Die Stöße der Spanplatten können
untereinander mit Leim verklebt werden um die Flächenwirkung zu erhöhen.
Zum
Raumende (in unserer Grafik die Platte Nr. 3) hin kann verschnittfrei
der Zuschnittrest in der nächsten Reihe wiederverwendet werden. Äußerst
wichtig hierbei ist Kreuzfugen zu vermeiden. In der Grafik ist die
korrekte Verlegung im T-Stoß der Reihen gut zu erkennen (in der Grafik
zwischen Platte Nr.1, Rest von Nr. 3 und Nr. 4).
Die Trockenestrich Oberfläche ist sofort begeh- und belastbar. Ebenso können im Anschluss weitere Oberlagen auf dem Trockenestrich ausgelegt werden.